Editorial zur dach+holzbau Ausgabe 05.2025

Dachdeckerei Jessat setzt trotz kleinem Team komplexe Dachprojekte um / Wir stellen das Gewinnerprojekt der "Dachkrone 2025" vor

im Juni 2025 hatte ich die Gelegenheit, die Dachdeckerei Jessat in Lügde zu besuchen, die gemeinsam von Sandra Jessat und ihrem Sohn Julian geführt wird. Im Gespräch mit  den beiden stellte ich schnell fest, mit wie viel Engagement und Motivation sie gemeinsam ihren Betrieb führen und stetig weiterentwickeln. Trotz schwieriger Anfangsbedingungen ist es den beiden gelungen, ihren Betrieb, der seit 2022 unter dem neuen Namen „Jessat – Ihre Dachdecker GmbH & Co. KG“ firmiert, erfolgreich am Markt zu etablieren. Heute beschäftigen sie zehn Mitarbeitende und verfügen über einen modernen Fuhrpark mit eigenem Autokran.

Nach einem Rundgang durch ihren Betrieb nahmen sich Sandra und Julian Jessat noch die Zeit, mir ausgewählte Dachprojekte in Lügde und Umgebung zu zeigen. Es war beeindruckend zu sehen, welches große Leistungsspektrum die Firma Jessat abdeckt – trotz ihres kleinen Teams. Der Schlüssel zum Erfolg, um auch komplexe, nicht alltägliche Projekte ausführen zu können, liege dabei in der Kooperation mit anderen, spezialisierten Dachdeckerbetrieben, erklärte mir Julian Jessat bei unserem Gespräch. Mehr über die Dachdeckerei Jessat erfahren Sie im Unternehmensporträt (siehe hier).

Um die Zusammenarbeit mit anderen Dachdecker-, Spengler- und Zimmereibetrieben zu intensivieren und sich mit Gleichgesinnten über Themen wie Fachkräftegewinnung oder Digitalisierung auszutauschen, ist die Firma Jessat seit 2024 Mitglied im „Roofer's Club“. Die Mitglieder des Unternehmernetzwerks kommen regelmäßig zu Netzwerktreffen mit Fachvorträgen und Möglichkeiten zum Austauschen zusammen. Das nächste Treffen ist für den 12. September 2025 bei der Hanebutt-Gruppe in Neustadt am ­Rübenberge geplant. Weitere Informationen über die Mitgliedschaft im „Roofer's Club“ finden Sie  unter: www.dachkrone-roofers-club.de.

Wir stellen Ihnen in dieser Ausgabe der dach+holzbau außerdem das Gewinnerprojekt der „Dachkrone 2025“ vor: die energetische Dachsanierung eines Einfamilienhauses in Meschede, ausgeführt von der Stappert Dachkonzepte GmbH. Das Dach und Teile der Fassade des Hauses wurden energetisch saniert und mit einer Stehfalzdeckung verkleidet. Auf den Stehfalzblechen des Daches montierten die Dachdecker „Prefalz“-Solarmodule von Prefa.

Das neue Photovoltaiksystem für Stehfalzdächer kam bei diesem Bauvorhaben erstmals zum Einsatz, noch vor seiner offiziellen Markteinführung. Das Projekt zeigt, wie viel gestalterisches und technisches Potenzial in einer Dachsanierung stecken kann und dass es sich lohnt, sich und seine Mitarbeitenden kontinuierlich weiterzubilden und im Umgang mit neuen Systemen vertraut zu machen. Das sanierte Doppelpultdach in Meschede wurde in der Kategorie „Bestes Projekt“ der „Dachkrone“ dieses Jahr auf den 1. Platz gewählt. Wie die Mitarbeitenden der Firma Stappert das Dach saniert und die Solarmodule montiert haben, erfahren Sie in unserem Objektbericht (siehe hier).


Frohes Schaffen wünscht,

Stephan Thomas
Chefredakteur des Magazins dach+holzbau

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