Die Lärche – ein besonderer Baum

Der Baum des Jahres 2012 ist die Lärche. Sie vermehrt sich schnell, weil ihre Samen leicht vom Wind weiter getragen werden. Ursprünglich ist die Lärche ein Baum der Mittelgebirgs- und Alpenregionen. Die sogenannte Gebirgslärche bildet in solchen Höhenlagen aufgrund der kurzen Vegetationszeit übrigens sehr enge Jahrringe aus, die ihr Holz besonders einzigartig und wertvoll machen. „Die Lärche liefert das wertvollste Nadelholz“, sagt auch Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes des Deutschen Holzhandels. Das besonders rein gewachsene, sogenannte Lärchen-Wertholz erzielt beispielsweise den doppelten Verkaufspreis der Fichte. Preislich dazwischen liegen Douglasie, Tanne, Schwarz- oder Weymouthskiefer. Das Kernholz der Lärche hat eine rötliche Farbe. Der saftführende Splint ist hellgelb. Das Kernholz der Lärche ist in Bezug auf Dauerhaftigkeit und Witterungsbeständigkeit allen anderen heimischen Nadelhölzern überlegen. Sie eignet sich daher sehr gut im bewitterten Außeneinsatz zum Beispiel als Fassade, Gartenzaun oder hochwertiges Carport. Wichtig bei den Außenkonstruktionen ist stets der schnelle Ablauf des Regenwassers, so dass es zu keiner stärkeren Auffeuchtung des Holzes kommt. Wird das Holz hingegen dauerhaft nass gehalten, ist es ähnlich wie die Eiche sogar für den Einsatz im Wasserbau gut geeignet.

Lärche kann auch naturbelassen in der Fassade eingesetzt werden, dabei müssen allerdings die Besonderheiten des Vergrauungsverhaltens von naturbelassenem Lärchenholz berücksichtigt werden.

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