Dämmen und schalen in einem Schritt

Das Perimeterdämmsystem besteht aus vier verschiedenen Plattenelementen. Eck- und Seitenelemente sind mit einer Nut versehen, in die das mit einer Feder versehene Schalungselement eingeschoben wird. Die Flächenelemente sind mit einem Stufenfalz als Kantenausführung versehen und lassen sich damit in kurzer Zeit zu einer ebenen Fläche verlegen. Die Abmessungen liegen bei Eck-, Seiten- und Flächenelementen bei 1250 x 600 mm (0,75 m²). Die Schalungselemente haben eine Länge von 1250 mm und sind standardmäßig in zwei Ausführungen für 200 und 250 mm dicke Bodenplatten erhältlich.

Anhand der Planung des Architekten berechnet der Hersteller, wie viele Systemelemente notwendig sind. Der Handwerker startet mit einem Eckelement, die Platten werden anschließend anhand eines Schnurgerüstes ausgerichtet. Das Einschieben der Schalungselemente in die Nut der Eck- und Seitenelemente muss im Versatz erfolgen, um die notwendige Stabilität der Schalung sicherzustellen.

Im Grundgerüst aus Eck-, Seiten- und Schalungselementen, verlegt der Handwerker anschließend die Flächenelemente. Auch hier werden Kreuzfugen durch die Verlegung im Verband vermieden. Bei Bedarf können die Elemente mit einer Glühdraht-Schneidemaschine zugeschnitten werden. Die entstandene Schalung wird im Anschluss mit einer einfachen PE-Folie ausgelegt. So ist sichergestellt, dass keine Zementmilch in die Stöße der Dämmschicht eindringt. Beim abschließenden Betonieren der Bodenplatte sind keine zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen notwendig, um dem Betondruck standzuhalten. Das Perimeterdämmsystem verbleibt als verlorene Schalung und gleichzeitige Wärmedämmung im Erdreich.