Gutex liefert erste Dämmplatten aus neuem Werk im Breisgau

CO2-neutrale Produktion in Eschbach im Breisgau gestartet

Nach zweieinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit hat der Holzfaserdämmstoffhersteller Gutex die Produktion im neuen Werk südlich von Freiburg im Breisgau aufgenommen. Die ersten Dämmplatten aus dem Werk in Eschbach werden jetzt ausgeliefert. Der Spezialist für Holzfaserdämmstoffe legt besonderen Wert darauf, dass die Fertigung CO2-neutral betrieben werden kann.

Das neue Gutex-Werk in Eschbach im Breisgau. Durch die Nutzung von Ökostrom, Biomasse, Fernwärme und Dampfrecycling wird das neue Werk klimafreundlich betrieben
 
Foto: Gutex / Peter Fränsemeier

Das neue Gutex-Werk in Eschbach im Breisgau. Durch die Nutzung von Ökostrom, Biomasse, Fernwärme und Dampfrecycling wird das neue Werk klimafreundlich betrieben
 
Foto: Gutex / Peter Fränsemeier
„Unser Unternehmen investiert am neuen Standort Eschbach im Breisgau mehr als 100 Millionen Euro und hat bis dato rund 70 neue Arbeitsplätze geschaffen“, sagt Gutex-Geschäftsführer Claudio Thoma, der das familiengeführte Unternehmen Gutex in der vierten Generation leitet. Mit dem neuen Werk setzt Gutex seinen Wachstumskurs fort. Der Standort im Gewerbepark Breisgau bietet dafür beste Voraussetzungen: Einerseits aufgrund der geringen Entfernung zum Firmensitz in Waldshut-Tiengen sowie zu Kernmärkten des Unternehmens in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Andererseits aufgrund der Nähe zu den Holzvorkommen, die Gutex aus dem Schwarzwald, der Schweiz und zukünftig auch aus den Vogesen bezieht: „Die regionale Verfügbarkeit ist nicht nur wegen der guten Infrastruktur ein Vorteil. Sie spielt auch im Hinblick auf den CO2-Abdruck unseres Unternehmens eine wichtige Rolle“, erklärt Claudio Thoma.

Gutex-Geschäftsführer Claudio Thoma (links) und Betriebsleiter Oliver Bauch (rechts) vor der ersten Palette mit Holzfaserdämmplatten aus dem neuen Werk in Eschbach im Breisgau
Foto: Gutex / Peter Fränsemeier

Gutex-Geschäftsführer Claudio Thoma (links) und Betriebsleiter Oliver Bauch (rechts) vor der ersten Palette mit Holzfaserdämmplatten aus dem neuen Werk in Eschbach im Breisgau
Foto: Gutex / Peter Fränsemeier
Durch die Nutzung von Ökostrom, Biomasse, Fernwärme und Dampfrecycling wird das neue Werk klimafreundlich betrieben. Ein Silosystem zur Bevorratung von Hackschnitzeln ergänzt das Gesamtkonzept des neuen Produktionsstandorts. „Angelieferte Holzstämme werden bei Gutex tatsächlich mit jeder Faser genutzt. Bestandteile wie Baumrinde sind nicht für die Produktion geeignet, deshalb nutzen wir sie als Biomasse zur Energieerzeugung“, erklärt Oliver Bauch, der Betriebsleiter des neuen Werks. Um auch das Werksgebäude selbst möglichst ressourcenschonend zu gestalten, wurde der Baustoff Holz überall dort eingesetzt, wo es die Brandschutzbestimmungen erlauben. Gedämmt wurde mit Holzfaserdämmplatten von Gutex, die auf mehr als 3700 m² Fassadenfläche verbaut wurden.

Mehr Informationen unter www.gutex.de

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