Gutex stellt neue Einblastechnik für lose Holzfasern vor

Die Systemlösung „Gutex Fibreblow“ wurde speziell für die Vorfertigung in Holzbaubetrieben entwickelt. Sie umfasst die speziell für Holzfasern entwickelte Einblasplatte „Gutex Fibreblow Plate“, den darauf abgestimmten Holzfaserdämmstoff („Thermofibre“) sowie stationäre Materialauflöser für Großballen, die in zwei Varianten erhältlich sind.

Integration in bestehende Fertigungslinien

Die „Gutex Fibreblow Plate“ ist eine speziell für lose Holzfasern entwickelte Einblasplatte, die für die Dämmung von Holzbauelementen im Werk einsetzbar ist
Foto: Gutex / Martin Granacher

In Verbindung mit der Holzfaserdämmplatte „Gutex Thermowall“ ist die neue Systemlösung für den Einstieg in die Vorfertigung und die serielle Sanierung geeignet. Mit steigendem Vorfertigungsvolumen wachsen mit „Gutex Fibreblow“ auch die Möglichkeiten zur Automatisierung, bis hin zum parallelen Einsatz mehrerer Dämmsysteme. Die Integration der Gutex-Systemlösung in bestehende Fertigungsstraßen, einschließlich der Anbindung an softwaregesteuerte Brücken- oder Robotersysteme, ist möglich.

Neue Einblasplatte für lose Holzfasern

Die „Gutex Fibreblow Plate“ ist laut Hersteller die erste, speziell für lose Holzfasern entwickelte Einblasdämmplatte. In Kombination mit den „Gutex Fibreblow Feedern“ bringt sie Holzfasern gleichmäßig, setzungssicher und schnell in Dach-, Wand- und Deckenelemente ein. Zur Eckenbefüllung und Erhöhung der Setzungssicherheit sind die Stutzenabstände zum unteren und oberen Rand variabel einstellbar. Durch eine neu entwickelte Stutzenkonstruktion wird eine unerwünschte Hügelbildung verhindert – eine zum Patent angemeldete Entwicklung.

Aufbereitung der einzublasenden Holzfasern

Der „Gutex Fibreblow Feeder Lift“ ist als Materialauflöser für Holzfaser-Großballen konzipiert. Mit der Maschine wird eine schnelle, homogene und setzungssichere Gefachbefüllung unterstützt
Foto: Gutex / Martin Granacher

Die „Gutex Fibreblow Feeder“ sorgen vorab für die Aufbereitung der einzublasenden Fasern. Zusammen mit den ebenfalls neu entwickelten Einblasmodulen lassen sich die Holzfasern doppelt so schnell in die Gefache einblasen wie bisher üblich. Integrierte Wiegezellen und Sensoren ermöglichen es, die Einblasqualität kontinuierlich zu überwachen und die Maschineneinstellungen bei Bedarf kurzfristig anzupassen. Dank des geringen Materialeinsatzes können Handwerksbetriebe mit der Einblas-Systemtechnik „Gutex Fibreblow“ Kosten sparen. Weitere Informationen über die neue Systemlösung „Gutex Fibreblow“ finden Sie hier.

Fassaden-Dämmsysteme für die Sanierung

Außerdem präsentierte Gutex auf der Messe Dach+Holz 2024 mit „Durio“ und „weber.therm Circle“ in Kooperation mit Saint-Gobain Weber zwei Dämmsysteme für die Gebäudehülle. Das WDVS „weber.therm Circle“ in der Ausführung mit der Holzfaserdämmplatte „Gutex Thermowall-L“ kann ab sofort auch mechanisch auf massivem Untergrund befestigt werden. Eine spätere, sortenreine Trennung der WDVS-Bestandteile ist somit möglich. Die Systemlösung „Durio“ hat der Hersteller weiterentwickelt, um bestehende Alt-WDVS zulassungskonform zu überdämmen und mit Putz, Holz, Schiefer oder Zink zu gestalten.

Das Fassadendämmsystem „Durio“ von Gutex besteht aus einer tragenden Holzkonstruktion, die mit Holzfaserdämmplatten beplankt wird. Die Hohlräume hinter der Beplankung werden mit der Gutex-Holzfasereinblasdämmung "Thermofibre" ausgefüllt
Foto: Gutex / Martin Granacher

Claudio Thoma, Geschäftsführer von Gutex, zieht eine positive Messe-Bilanz: „Viele Gutex-Verarbeiter und Händler haben unseren Stand besucht und es herrschte eine sehr gute Stimmung. In vielen intensiven Gesprächen konnten wir unsere Partnerschaften vertiefen.“ Der neu gestaltete Messestand sei ein voller Erfolg gewesen, so Thoma weiter.

Gutex auf Wachstumskurs

Vor wenigen Monaten hat Gutex die Produktion im neuen Werk in Eschbach südlich von Freiburg im Breisgau aufgenommen, es ist das zweite Werk des Holzfaserdämmstoffherstellers. Die Fertigung im Dreiländereck wird CO2-neutral betrieben, mithilfe von Solarstrom aus Photovoltaikanlagen, Biomasse sowie Fernwärme aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Am neuen Standort hat der Hersteller mehr als 100 Millionen Euro investiert und rund 70 neue Arbeitsplätze geschaffen. Mehr über das neue Gutex-Werk lesen Sie hier.