Welchen Weg legen Holzprodukte zurück?

Holz-von-Hier-Zeichen gibt Auskunft über Transportwege

Der Holzbau ist als Beitrag zum Klimaschutz in aller Munde. Wie hoch dieser Beitrag am Ende allerdings ausfällt, hängt von dem realen CO2-Fußabdruck ab, den das Bauprodukt bei der Herstellung verursacht. Dieser wird bei Holzprodukten von den Warenströmen entlang der Verarbeitungskette vom Wald bis zum Einsatzort bestimmt. Wie aber kann man die Transportwege des Holzes erkennen oder sogar beeinflussen? Hier bietet das Umweltzeichen „Holz von Hier“ Orientierung. Es erfasst die Warenströme vom Wald bis zum Einsatzort und dokumentiert die akkumulierten Transportentfernungen für den Endabnehmer in einer individuellen, produktbezogenen Urkunde. Die Transportgrenzen für Holzprodukte sind sortimentsspezifisch definiert (siehe hier).


Funktion und Wirkung des Labels

Das Label „Holz von Hier“ wurde mit und für die Holzwirtschaft und das Holzhandwerk entwickelt. Es ist ein Umwelt- und Gütezeichen, das in vielen Plattformen und Ratgebern gelistet ist. Ungeachtet dessen ist es in der Anwendung für Unternehmen der Holzwirtschaft einfach und unkompliziert, so dass es sich leicht ins Tagesgeschäft integrieren lässt. Betriebe haben mit dem Siegel die Möglichkeit, bestimmte Produkte oder Lieferchargen auszuzeichnen, auf Kundenanforderungen zu reagieren oder aber Kunden vom eigenen Betrieb zu überzeugen. Das „Holz von Hier“-Netzwerk ist in sechs europäischen Ländern vertreten und umfasst etwa 250 Unternehmen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette. Es bietet für nahezu alle relevanten Holzprodukte und Holzbaustoffe einen entsprechenden Herkunftsnachweis.

Mehr Informationen zum Gütezeichen finden Sie unter www.holz-von-hier.eu oder erhalten Sie auf Nachfrage unter der Telefonnummer 09209/9189751.


 



 


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