Fassadenrinnen schützen Hotel vor Staunässe

Stabile Air Rinnen von Richard Brink für Tirol Lodge in Ellmau

Das Skigebiet Wilder Kaiser-Brixental ist mit rund 280 km Pisten ein Paradies für Wintersportler. Mitten in diesem alpinen Panorama lieg die Hotelanlage „Tirol Lodge“ mit Gebäuden in Holzbauweise. Um die Holzgebäude im Anschlussbereich zwischen Bodenbelag und Fassade bei großen Niederschlagsmengen zu entwässern und vor Staunässe zu schützen, kamen spezielle Fassadenrinnen zum Einsatz.

Vier Gebäude aus Lärchen- und Fichtenholz bilden den Hotelkomplex „Tirol Lodge“ in Ellmau am Wilden Kaiser. Wintersportbegeisterte profitieren hier von einer direkten Anbindung an die Talstation der Gondelbahn. Während die Holzbauweise im alpin-modernen Stil ein behagliches Wohlfühlambiente schafft, muss sie aufgrund des niederschlagsreichen Wetters der Region besonders vor Feuchtigkeit geschützt werden. Im Anschlussbereich der Holzfassaden erfüllen die Fassadenrinnen „Stabile Air“ der Firma Richard Brink diese Aufgabe.

Sorgfältige Planung und Ausführung

Zum Schutz der Außenwände der Holzgebäude war eine sorgfältige Planung und Ausführung der Sockelbereiche nötig. Besonders dort, wo der Außenbereich bündig oder weniger als 30 cm an die Fassade anschließt, mussten Maßnahmen zur Entwässerung und zun Schutz vor Nässe selbst bei intensivem Niederschlag getroffen werden. Die mit den Holzbauarbeiten beauftragte Firma Holzbau Saurer entschied sich aufgrund guter Erfahrungen bei vorherigen Projekten für Fassadenrinnen der Firma Richard Brink.

Maschenroste aus Stahl als Abdeckung

Die Rinnen des Typs „Stabile Air“ kamen gleich an mehreren Stellen des Hotelkomplexes zum Einsatz. An den Haupteingängen zu den Zimmertrakten wurden insgesamt zwölf Rinnen mit einer Länge von je 2,5 m verbaut. Zusätzlich montierten die Handwerker an zwei Seiten des Poolhauses rund 17 lfm und an der Lobby auf allen vier Seiten des Gebäudes 100 lfm der Rinnen. Maschenroste aus Stahl mit einer Zink-Aluminium-Magnesium-Beschichtung bilden die passende Abdeckung der Rinnen.

Wasser sickert ab, Wände können trocknen

„Durch ihre spezielle Bauweise erfüllt die Stabile Air unsere Anforderungen“, sagt Klaus Lorenz, Bauleiter der Firma Holzbau Saurer, „das Wasser kann gleichmäßig absickern und die Wandfläche aus Holz wieder abtrocknen.“ Möglich machen dies großflächige Öffnungen an der fassadenzugewandten Seite der Rinnen. Nach außen gekantete Rostauflagen sowie die Auskragung des Rinnenbodens an der Seite bewahren 15 mm Abstand zwischen Dränagesystem und Wand. So kann kein Regenwasser aufsteigen, Staunässe und Kapillarbildung werden verhindert.

Sondermaße auf Kundenwunsch

Die Firma Richard Brink fertigt die „Stabile Air“ standardmäßig in einer Länge von 1000 mm an, einteilige Rinnen können bis zu 3000 mm lang sein. Durch eine einfache Steckverbindung ist das System zudem beliebig erweiterbar. Auf Kundenwunsch wird die Rinne auch in Sondermaßen angefertigt, so auch für die Häuser der „Tirol Lodge“: Durch die Montage auf Maß gefertigter Rinnen sparten die Handwerker Zeit.

Vor der Montage der Rinnen wurde zunächst der Außenbereich um das Gebäude herum unter der Auflagefläche der Fassadenrinne mit sickerfähigem Schüttmaterial hinterfüllt und verdichtet. Das Auflagenniveau konnte anschließend mit ebenfalls sickerfähigem Magerbeton oder einer feinen Kiesaufschüttung hergestellt werden, ehe die Rinnen eingebaut wurden. Die Rinnen der Firma Richard Brink sorgen für die langfristige Entwässerung der Fassadenbereiche der „Tirol Lodges“ in Holzbauweise.

Die Tirol Lodge ist ab dem 1.3.2021 wieder für Besucher geöffnet (siehe hier).

Autor

Daniel Kraus arbeitet als Redakteur bei der Agentur Presigno in Dortmund und betreut die Richard Brink GmbH & Co. KG bei der Unternehmenskommunikation.

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