Neuer Regenwächter für das Flachdach

Der neue, digital gesteuerte „Varuna“-Regenwächter von Sita meldet unerwünschte Wasseransammlungen auf dem Flachdach bei Starkregen oder Abflussproblemen direkt aufs Handy, Tablet oder den PC, bevor die Abdichtung und Statik des Gebäudes zu stark belastet werden. Wir zeigen, wie das System funktioniert.

Unter dem neuen Markennamen „Varuna“ bietet der Flachdachspezialist Sita nach eigenen Angaben ein „Rundum-Sorglos-Paket“ für die digitale Überwachung von Flachdächern. Christian Behr, Produktmanager bei Sita, erklärt das System: „In einem wetterfesten Edelstahl-Kubus befindet sich eine Art „digitaler Zollstock“, der den Wasserstand auf dem Dach misst. Dieses nur 26,5 cm hohe Gehäuse wird windsogfest mit Gewichten auf dem Dach fixiert, ohne die Dachhaut zu verletzen. Wenn der Wasserstand einen individuell festgelegten Grenzwert übersteigt, zum Beispiel weil Laubansammlungen den Kiesfang des Gullys verstopfen, oder ein Starkregenereignis einen Wasserstau auf dem Dach verursacht, sendet der digitale Regenwächter einen Alarm.“

Der „Varuna”-Regenwächter wird windsogsicher auf dem Dach montiert, zwei Gewichte sorgen dabei für die nötige Auflast, ohne die Dachhaut zu beschädigen
Foto: Sita

Der „Varuna”-Regenwächter wird windsogsicher auf dem Dach montiert, zwei Gewichte sorgen dabei für die nötige Auflast, ohne die Dachhaut zu beschädigen
Foto: Sita

Produktmanager Marc Müller ergänzt: „Mittels integriertem Sendemodul und SIM-Karte werden die Daten per Mobilfunk (NB-IoT) in die „Varuna“-Cloud geschickt. Das Dashboard, dessen Arbeitsoberfläche wie eine Befehlszentrale funktioniert, wird einfach über den Browser aufgerufen. Hier lassen sich alle Einstellungen einsehen, kontrollieren und Schwellenwerte anlegen. Man kann u.a. die Anstauhöhen definieren, den Akkustand sehen und die Temperatur im Gehäuse kontrollieren.“ Wenn einer der Schwellenwerte überschritten werde, erhalte der Kunde eine Nachricht per SMS oder Mail, so Müller.

24/7-Überwachung aus der Ferne

Die Ausstattung des „Varuna”-Regenwächters mit kleinen Photovoltaikmodulen auf der Oberseite erspart eine Leitungsverlegung auf dem Dach, den Einsatz und das Wechseln von Batterien. Auf diese Weise funktioniert der Regenwächter energieautark
Foto: Sita

Die Ausstattung des „Varuna”-Regenwächters mit kleinen Photovoltaikmodulen auf der Oberseite erspart eine Leitungsverlegung auf dem Dach, den Einsatz und das Wechseln von Batterien. Auf diese Weise funktioniert der Regenwächter energieautark
Foto: Sita
Der digitale Regenwächter ist nicht nur für Dachdeckerinnen und Dachdecker interessant, sondern auch für Gebäudebesitzer und Facility Manager. In dem „Varuna“-Dashboard auf dem Rechner, dem Tablet oder Smartphone werden alle wichtigen Informationen übersichtlich dargestellt. Grafiken, Diagramme und Statistiken bieten dabei einen schnellen Überblick. Ein grünes Icon signalisiert, dass die Station arbeitet und überwachungstechnisch alles im grünen Bereich ist.

Der neue „Varuna“-Regenwächter ist energieautark konzipiert. Seine Ausstattung mit Photovoltaik-Modulen erspart eine Leitungsverlegung auf das Dach, den Einsatz und das Wechseln von Batterien. Die Solarzelle mit Akku sichert die Stromversorgung auch an weniger sonnigen Tagen.

Angeboten wird das „Varuna“-System im Mietmodell, die Geräte bleiben Eigentum des Herstellers. Am Ende der Laufzeit kann der Kunde entscheiden, ob er den Service verlängern oder das Gerät zurückgeben möchte. Gerät, Software und Support werden im Komplettpaket angeboten und können im Abonnement gemietet werden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.myvaruna.de.

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