Flachdachfenster für Wintergarten in Holzbauweise

Michèle Staus hat sich im saarländischen Mettlach mit der Erweiterung ihres Einfamilienhauses um einen Wintergarten mit Pool einen langgehegten Traum erfüllt. „Ich wollte einen lichtdurchfluteten Rückzugsort schaffen, der wie ein vollwertiger Wohnraum genutzt werden kann, den Blick in die Natur freigibt und gleichzeitig meinen Kindheitstraum eines Pools erfüllt“, erklärt die Bauherrin. Gemeinsam mit einem Architekten und dem Zimmerermeister Dietmar Weber, Geschäftsführer der Zimmer & Weber GmbH, wurde der Neubau des Wintergartens geplant und umgesetzt.

Nachdem er die Vorstellungen der Bauherrin und das zur Verfügung stehende Budget kannte, machte sich Dietmar Weber an die Planung. Eine vollständige Verglasung des Wintergartens inklusive des Daches erschien dabei aufgrund der Ausrichtung des Gebäudes nach Süd-Osten, der Nähe zum Nebengebäude und einer eingeschränkten Gebäudehöhe nicht sinnvoll. „Daher entstand die Idee einer Holzkon-struktion mit großen seitlichen Fensterflächen und einem Flachdach mit drei Fenstern, die öffenbar ausgelegt waren“, sagt Weber. Auf diese Weise sorgte man sowohl für natürliches Licht als auch für eine effiziente Belüftung im Innenraum. Dietmar Weber schlug dabei den Einbau von „Roto On Top Tronic“-Flachdachfenstern vor, weil er mit diesen gute Erfahrungen gemacht hatte. Das Design, die energieeffiziente und förderfähige Verglasung und elektrische Bedienbarkeit der Flachdachfenster hätten genau zu den Wünschen der Bauherrin gepasst, so der Zimmerermeister.

Wärmeverluste und Überhitzung vermeiden

Die Zimmer & Weber GmbH plante den Neubau des Wintergartens in Holzrahmen- und Holzskelettbauweise. Aufgrund des Indoor-Pools und der damit verbundenen, erhöhten Luftfeuchtigkeit musste eine regelmäßige Lüftung sichergestellt sein. Weil der Wintergarten wie ein normaler Wohnraum genutzt wird, wurde außerdem Wert auf eine hochwertige Dämmung der Wände, Decken und Fenster gelegt. Wärmeverluste im Winter sollten dadurch ebenso vermieden werden wie eine Überhitzung im Sommer. Gemeinsam mit der Kundin entschied sich der Handwerksbetrieb für den Einbau von drei „Roto On Top Tronic“-Flachdachfenstern mit der Verglasung „3fach-Comfort“. Diese erzielt einen U-Wert von U_g = 0,50 W/m²K. Zusammen mit der ab Werk vormontierten, innenliegenden Wärmedämmung erreicht das gesamte Fenster einen U_w-Wert von 0,95 W/m²K und erfüllt somit die Anforderungen der KfW an die Förderfähigkeit.

Die Flachdachfenster sorgen für viel natürliches Licht im Wintergarten. Lichtdurchlässige Faltstores auf der Innenseite der Dachfenster schützen vor blendendem Licht, wenn die Sonneneinstrahlung zu stark ist
Foto: Roto DST

Zwei der Flachdachfenster mit einer Größe von jeweils 100 x 100 cm wurden so im Dach des Wintergartens platziert, dass das Tageslicht auch in die angrenzenden Räume gelangen kann. Werden die Fenster geöffnet, entsteht im Zusammenspiel mit den geöffneten, bodentiefen Fenstern entlang der Seitenwände ein angenehmer Luftstrom. Einen Zusatznutzen dieser Fensteranordnung nahm Michèle Staus erst später wahr: „Direkt hinter dem Wintergarten liegt unsere offene Küche. Oft machen wir jetzt die Flachdachfenster auf, um Wasserdampf und Gerüche abziehen zu lassen.“ Das dritte Roto-Flachdachfenster in der Größe 150 x 100 cm wurde direkt über dem Pool eingebaut.

Montage der Aufsatzkränze und Flachdachfenster

Nachdem die für den Neubau des Wintergartens erforderlichen Holzbauelemente inklusive der notwendigen Fensteraussparungen vorgefertigt und montiert waren, folgten die Fassadenfenster. Diese wurden per Kran über das Wohnhaus und die bis dahin halb geschlossene Dachfläche in den Wintergarten gehoben. Dann montierten die Handwerker der Firma Zimmer & Weber auf den dafür vorgesehenen Stellen im Dach drei Aufsatzkränze von Roto. Diese ermöglichen es, je nach Modell und Anforderungen, die Flachdachfenster mit einer Erhöhung von 150, 300 oder 450 mm auf dem Dach einzubauen. Die drei ab Werk vormontierten Fenster wurden auf die dafür vorgesehenen Aufsatzkränze aufgesteckt; dann wurden Aufsatzkranz und Flachdachfenster miteinander verschraubt.

Über den vorgefertigten Aussparungen im Dach wurden Aufsatzkränze montiert, auf diesen wurden die Dachfenster eingebaut
Foto: Zimmer & Weber GmbH

Die Handwerker beendeten die Außenarbeiten mit der Abdichtung der Dachfläche mit vorkonfektionierten „Novoproof“-EPDM-Bahnen. Für die Einbindung der Aufsatzkränze in die flächige Abdichtung wurden maßgefertigte EPDM-Manschetten verwendet. Diese wurden vollflächig auf den Aufsatzkränzen verklebt und mit der flächigen Dachabdichtung verschweißt.

Im letzten Schritt wurde von den Mitarbeitenden der Zimmer & Weber GmbH an den Flachdachfenstern ein Innenfutter aus Fichtenholz-Dreischichtplatten angebracht. Die Aufsatzkränze wurden im Innenbereich zusätzlich mit 30 mm dicken Mineralfaserdämmplatten gedämmt und anschließend mit Dreischichtplatten verkleidet. Ein Elektriker kümmerte sich schließlich um den Anschluss der steckerfertig ausgelieferten Dachfenster an den Hausstrom.

Regensensoren und Blendschutz

„Die technischen Eigenschaften, die Funktion und die Bedienbarkeit der eingebauten Roto-Flachdachfenster per Handsender sind hervorragend“, sagt Bauherrin Michèle Staus und ergänzt: „Der Regensensor ist ein echter Komfortgewinn, weil er geöffnete Fenster einfach schließt, wenn das Wetter umschwingt.“ Die lichtdurchlässigen Faltstores für die Dachfenster, die von den Mitarbeitenden der Zimmer & Weber GmbH von innen eingebaut wurden, schützen außerdem beim Aufenthalt im Wintergarten vor blendendem Licht und sorgen somit für eine schöne Raumatmosphäre.

 

Autorin

Konstanze Kulus ist geschäftsführende Gesellschafterin der saalto Agentur und Redaktion GmbH in Karlsruhe. Sie unterstützt das Unternehmen Roto Frank DST bei der Pressearbeit.