Deutscher Baupreis 2022

Der Deutsche Baupreis hat das Ziel, die leistungsstärksten, besten und innovativsten Unternehmen der Bauwirtschaft zu ermitteln und auszuzeichnen. Er ist der einzige wissenschaftlich ausgerichtete Wettbewerb der Baubranche. Wer als Handwerksbetrieb teilnimmt, kann seine Arbeitsmethoden, Prozesse und Abläufe durch die Bergische Universität Wuppertal und eine kompetente Jury analysieren und bewerten lassen.

Die Teilnahme am Wettbewerb Deutscher Baupreis 2022 ist kostenlos, es werden keine Beiträge oder Gebühren erhoben. Die wissenschaftliche Basis für den Wettbewerb bildet ein Unternehmensfragebogen von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus von der Bergischen Universität Wuppertal.

Einordnung im Teilnehmerumfeld

Jedes teilnehmende Bauunternehmen erhält anhand seiner Daten eine individuelle Darstellung der Position im Teilnehmerumfeld, basierend auf den Angaben der Selbstauskunft. Das ersetzt natürlich keine Unternehmensberatung, kann aber wichtige Hinweise für die weitere Unternehmensentwicklung liefern.

Die Schirmherrschaft über den Wettbewerb hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat übernommen, das zuständig ist für Stadtentwicklung und Wohnen sowie für die Themen öffentliches Baurecht, Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten.

Abfrage und Vergleich mit ähnlich großen Unternehmen

Anders als in den Vorjahren gibt es nicht einen Fragebogen für alle Bauunternehmen, sondern vier unterschiedliche Fragebögen, die sich an der Betriebsgröße der Bauunternehmen orientieren:

         unter 30  Mitarbeiter

      31 bis 100  Mitarbeiter

    101 bis 500  Mitarbeiter

mehr als 500  Mitarbeiter

Unternehmen treten damit also nur innerhalb ihrer „Gewichtsklasse“ gegeneinander an. Der Deutsche Baupreis wird für jede der vier Kategorien getrennt vergeben. Der Baupreis 2022 beinhaltet ein dreistufiges Verfahren zur Ermittlung der besten Bauunternehmen der Branche. Dieses Verfahren soll auch kleine Unternehmen motivieren mitzumachen und allen Unternehmen den Einstieg erleichtern:

Teilnahme-Verfahren: Phase 1

Die erste Phase, die Eingabe der Informationen, erfolgt digital über ein Online-Abfrage-Tool. Darüber können sich Betriebe über eine erste Selbsteinschätzung an die abgefragten Themenfelder herantasten:

Unternehmensorganisation & -steuerung

Führung & Kultur

Markt & Kunde

Projektabwicklung

Personalmanagement

Partnerschaften

Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz

Innovation & Technologie

Nachhaltigkeit

Die fachliche Tiefe der Fragen und die Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Bauunternehmen richtet sich nach den typischen Unternehmensstrukturen der vier Größenkategorien. Zwischenstände lassen sich abspeichern und nachträglich bearbeiten. Natürlich können auch mehrere Mitarbeiter eines Unternehmens mitwirken, so dass jeder seine Kompetenzen einbringen kann. Der Online-Fragebogen ist vom 15. April bis zum 15. August 2021 freigeschaltet.

Teilnahme-Verfahren: Phase 2 

Hier ist es erforderlich, die in Phase 1 gemachten Angaben nachzuweisen und zu belegen. Das können etwa veröffentlichte Jahresabschlüsse, interne Vorschriften und Prozessbeschreibungen, Schulungsnachweise, Nachhaltigkeitsberichte und ähnliche Dokumentationen sein. 

Die Frist für die Einreichung der Dokumente läuft vom 1. August bis zum 30. September. Es werden nur die eingereichten Unterlagen bewertet! Es erfolgt keine Rückfrage an einzelne Bauunternehmen nach noch fehlenden Dokumenten und Belegen, um Wettbewerbs-Gleichheit herzustellen. 

Teilnahme-Verfahren: Phase 3 

Die dritte Auswertungsphase erfolgt durch eine erfahrene, kompetente Jury, die die Unterschiede zwischen den einzelnen Bauunternehmen differenziert betrachtet und sorgfältig abwägt. Die Jury-Mitglieder stellen wir Ihnen auf der Website „Deutscher Baupreis“ vor. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt im Rahmen einer Abendveranstaltung auf der Messe digitalBAU 2022 am 15. Februar in Köln.

Vertraulichkeit der Daten / anonymisierte Auswertung

Selbstverständlich werden alle Daten streng vertraulich und gemäß allen gesetzlich geltenden Richtlinien des Datenschutzes behandelt. Für größtmögliche Datensicherheit und Bewertungsneutralität werden Ihre eingereichten Daten anonymisiert, bevor sie der Jury zur Bewertung übergeben werden.

Vorteile für die Kandidaten

Die Teilnahme am Deutschen Baupreis bietet Bauunternemen folgende Vorteile:

Das mit der Teilnahme an diesem Leistungswettbewerb verbundene Renommée lässt sich gezielt zur Kunden- und Mitarbeiter-Werbung einsetzen.

Eine Darstellung der Position des jeweiligen Unternehmens im Teilnehmerumfeld durch die Bergische Universität Wuppertal kann Hilfestellung bei der Weiterentwicklung des Unternehmens leisten.

Jedes teilnehmende Bauunternehmen erhält eine Unternehmensvorstellung auf der Website www.deutscherbaupreis.de, und wird auf den Social Media Kanälen zum Wettbewerb genannt.

Jedes teilnehmende Bauunternehmen erhält Marketing-Unterstützung in Form einer vorformulierten Pressemitteilung mit Bildmaterial und Logo über die Teilnahme am Wettbewerb, die sich für die eigene Pressearbeit einsetzen lässt.

Mit erfolgreichem Abschluss von Phase 2 und Eintritt in die Finalrunde (Phase 3) gilt jedes im Wettbewerb verbliebene Unternehmen als „nominiert für den Deutschen Baupreis“, und wird mit entsprechender Marketing-Unterstützung in Form von vorformulierter Pressemitteilung, Bildmaterial und Logo versorgt.

Jedes teilnehmende Bauunternehmen erhält einen Gutschein für eine kostenlose Stellenanzeige auf dem Jobportal des Bauverlags. 


www.deutscherbaupreis.de

Sonderpreise ausgelobt

Zusätzlich zu den besten Bauunternehmen zeichnet der Deutsche Baupreis auch vorbildliche Ideen, Konzepte, Leistungen, Produkte und Projekte aus, die für die Bauindustrie eine besondere Bedeutung haben. Diese fünf Sonderkategorien sind:

–Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

–Digitalisierung

–Innovation

–Nachhaltigkeit

–Nachwuchsförderung

Ob es sich um eine nützliche App, ein wegweisendes Sicherheitskonzept, eine innovative Lösung zur Müllvermeidung oder eine besondere Förderung von Mitarbeitern handelt – hier ist jede gute Idee vollkommen.

Bewerben kann sich jeder, vom Bauunternehmen (gerne auch parallel zum Leistungswettbewerb), über eine Software-Schmiede bis zur Privatperson – vorausgesetzt, dass der eingereichte Vorschlag im Rahmen der Bauindustrie und des Bauprozesses genutzt und eingesetzt werden kann. Welche Idee oder Umsetzung den Zuschlag erhält, entscheidet die Jury.
 

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