Starke Leistung in großer Höhe

Aussichtsplattform am Mischbach-Wasserfall in den Stubaier Alpen errichtet

Die Planung und der Bau von Erlebniswelten und Spielplätzen aus Holz sind das Spezialgebiet der Firma Naturidea aus Fulpmes im Stubaital. In den Stubaier Alpen hat das Team von Naturidea eine Aussichtsplattform aus Holz errichtet. Dafür wurden leistungsstarke 18-Volt-Akkuwerkzeuge genutzt.

Der Helikopter „Martin 1“ hat die letzte Ladung Holz und Baumaterial auf einer kleinen Felsplatte am Waldrand abgelassen. In luftigen 1350 m Höhe entsteht in den Stubaier Alpen eine Aussichtsplattform mit Blick auf den rauschenden Mischbach-Wasserfall. Nur ein kleiner Wanderpfad führt zu dem schroffen Felsen, auf dem die ausgefallene Holzkonstruktion in Tropfenform entstehen soll. Noch am selben Tag muss die Holzunterkonstruktion der Plattform fertig werden. Gebaut wird die Aussichtsplattform von den Handwerkern der Firma Naturidea aus Fulpmes im Stubaital (Tirol). Der gelernte Zimmerer und Bautischler Benni Obex ist Geschäftsführer des Handwerksbetriebs.

Naturidea Spielplatz Holzbau Andre Schoenherr Aussichtsplattformen und Outdoor-Spielanlagen aus Holz sind das Spezialgebiet der Firma Naturidea aus Fulpmes im Stubaital
Foto: Andre Schönherr

Aussichtsplattformen und Outdoor-Spielanlagen aus Holz sind das Spezialgebiet der Firma Naturidea aus Fulpmes im Stubaital
Foto: Andre Schönherr

Mit seinen Erlebniswelten, Aussichtsplattformen und Outdoor-Spielanlagen aus Holz hat sich Benni Obex im gesamten Alpenraum einen Namen gemacht. Für die zwölf Quadratmeter große Aussichtsplattform in Tropfenform in den Stubaier Alpen haben Benni Obex und sein Team die Holzteile aus Lindenholz in der eigenen Werkstatt vorgefertigt. Die Firma Naturidea legt von Anfang an, also bereits bei der Vorfertigung in der Werkstatt, Wert auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden.

Kapp- und Gehrungssäge mit Absaugung

Fachhandwerkerin Beatrice Schaller hat für den Bau der Aussichtsplattform zunächst 180 mm dicke Holzbalken in verschiedenen Winkeln abgelängt. Dafür hat sie die „Biturbo“-Kapp- und Gehrungssäge „GCM 18V-305 GDC Professional“ von Bosch genutzt. Die Säge ist mit einem Nass- und Trockensauger der Staubklasse M von Bosch über einen Antistatik-Schlauch verbunden. Über einen Absaugadapter wird der Antistatik-Schlauch mit einem Klick an der Säge befestigt. Der Antistatik-Schlauch verhindert die elektrische Aufladung, die ansonsten durch Reibung der Staubpartikel im Schlauch entstehen würde und für schmerzhafte Stromschläge sorgen könnte. „Wenn ich zur Vorbereitung des aktuellen Projekts viele Stunden Holz säge, ist eine gute und einfach zu bedienende Absaugung sehr wichtig“, erklärt Beatrice Schaller, „du merkst am Ende des Tages sofort, dass du während der Arbeit gut geschützt warst und durchatmen konntest. Du bist einfach fitter.“

Biturbo Kapp- und Gehrungssaege Bosch Professional Beatrice Schaller sägt Holzbalken mit der 18-Volt-„Biturbo“-Kapp- und Gehrungssäge von Bosch
Foto: André Wagenzik

Beatrice Schaller sägt Holzbalken mit der 18-Volt-„Biturbo“-Kapp- und Gehrungssäge von Bosch
Foto: André Wagenzik

Neben dem Schutz für die Anwender weiß Benni Obex an der Kapp- und Gehrungssäge von Bosch den schnellen Arbeitsfortschritt zu schätzen: „Die Säge ist stärker als viele kabelgebundene Geräte. Der Akku hält einen ganzen Arbeitstag lang durch und die einstellbaren Neigungswinkel sowie die Schnitttiefe erhöhen die Flexibilität.“ Die Säge sei seit über einem Jahr fast täglich im Einsatz, erklärt Obex. Über ein Bedienfeld am Gerät lässt sich die Kapp- und Gehrungssäge für jeden Mitarbeiter individuell einstellen.

Felsgestein mit Bohrhammer begradigt

Akku-Bohrhammer Bosch Professional Stubaital Felsgestein Die Auflageflächen für die Balken werden mit einem 18-Volt-„Biturbo“-Bohrhammer von Bosch Professional bearbeitet
Foto: André Wagenzik

Die Auflageflächen für die Balken werden mit einem 18-Volt-„Biturbo“-Bohrhammer von Bosch Professional bearbeitet
Foto: André Wagenzik
Angeseilt und gesichert legt das Naturidea-Team in den Stubaier Alpen mit der Arbeit los. Die Bodenkonstruktion der Aussichtsplattform, bestehend aus drei schweren Holzbalken, muss zunächst im Felsen verankert werden. Die Auflageflächen für die Balken im Felsgestein werden von Handwerker René Bauer mit dem „Biturbo“-Bohrhammer „GBH 18V-36 C Professional“ bearbeitet. Der Bohrhammer bietet laut Hersteller mehr Leistung als ein vergleichbares Netzgerät. Schnell begradigt Bauer damit die rauen, harten Felsflächen zur Aufnahme der Balkenkonstruktion. Die korrekte Lage der Balken ist die Basis für den sicheren Stand der Plattform.

Nachdem René Bauer seine Arbeiten abgeschlossen hat, bohrt Handwerker Markus Ruech mit dem Bohrschrauber „GSR 18V-150 C Professional“ die Löcher für die Verschraubungen in die Balken. Zuvor hat er mit dem Bohrschrauber auch die Löcher für die Befestigung der Balken im Felsen gebohrt, die mit Spezialharz versiegelt wurden. 

Akku-Bohrschrauber mit Werkzeugsicherung Der Akku-Bohrschrauber ist während der Arbeit mit einer Werkzeugsicherung gesichert, die ein Herabfallen verhindert
Foto: André Wagenzik

Der Akku-Bohrschrauber ist während der Arbeit mit einer Werkzeugsicherung gesichert, die ein Herabfallen verhindert
Foto: André Wagenzik

Besonders bei Bohrungen in Holz oder hartem Felsgestein schätzt Benni Obex die sensorbasierte „Kickback Control“-Funktion des Akku-Bohrschraubers von Bosch Professional. Die Funktion schaltet das Werkzeug innerhalb eines Sekundenbruchteils ab, sobald der Bohrer verklemmt. So wird ein möglicher Geräterückschlag verhindert und der Schutz vor Verletzungen erhöht, das ist besonders wichtig bei Arbeiten in großen Höhen. 

Balken der Unterkonstruktion für die Plattform werden mit einer 18-Volt-Akku-Handkreissäge von Bosch bearbeitet Die Balken der Unterkonstruktion für die Plattform werden mit einer 18-Volt-Akku-Handkreissäge von Bosch bearbeitet
Foto: André Wagenzik

Die Balken der Unterkonstruktion für die Plattform werden mit einer 18-Volt-Akku-Handkreissäge von Bosch bearbeitet
Foto: André Wagenzik

Für alle Säge-, Meißel-, Bohr- und Schraubarbeiten nutzt das Team von Naturidea „Procore18V“-Akkus, die aktuell leistungsfähigsten Akkus im Bosch-Sortiment. Dabei reicht die Akku-Kapazität für einen kompletten Arbeitstag. Das ist wichtig, denn zwischendurch ins Tal zum Aufladen der Akkus abzusteigen, wäre beim Bau der Aussichtsplattform in den Stubaier Alpen zeitlich nicht praktikabel. „Früher mussten wir einen Kompressor für kabelgebundene Geräte auf den Berg tragen. Die kabellosen Werkzeuge machen die Arbeit einfacher, sicherer und schneller. Sie sind leicht, die Akkus ausdauernd, kompatibel und wettertauglich“, sagt Benni Obex. Dadurch ist der Unterbau der Plattform rechtzeitig fertig geworden. Das Team wandert nach Abschluss der Arbeiten zurück ins Tal – was bleibt, ist das leise Rauschen des Mischbach-Wasserfalls.

Autorin

Stefanie Schäfer ist Sprecherin Produktkommunikation bei der Bosch Power Tools GmbH.

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