Rathscheck stellt Schieferförderung in Mayen ein

Über 200 Jahre der Schieferförderung in Mayen gehen zu Ende: Das Moselschiefer-Bergwerk in Mayen-Katzenberg (siehe Foto) wird Ende 2019 geschlossen. Ab April 2019 beginnt der Rückbau des Bergwerks. Das Bergwerk gehört der Firma Rathscheck Schiefer (www.rathscheck.de). Die hatte in Mayen zuletzt nur Schiefer für Decksteine der Altdeutschen Deckung gefördert und produziert. Hier setzt Rathscheck künftig auf Gestein aus Spanien. Der Schiefer wird dort von den Tochtergesellschaften Grupo Cafersa und Pizarras Castrelos gewonnen. Beide gehören schon seit Jahren zur Unternehmensgruppe. Der Standort Mayen bleibt aber weiterhin Hauptsitz von Rathscheck Schiefer.

Als Grund für die Schließung des Bergwerks in Mayen nennt Rathscheck die geologische Situation, die einen weiteren rentablen Abbau des Schiefers verhindere. Störungen in der Lagerstätte in einer Fördertiefe von etwa 400 m hätten dazu geführt, dass sich die Produktionsmenge reduzierte. Von der Schließung der Moselschiefer-Produktion sind 46 Mitarbeiter betroffen. Gemeinsam mit dem Betriebsrat soll am Ende eine sozialverträgliche Lösung für die Mitarbeiter angestrebt werden.

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