Rathscheck-Schiefer-System für Steildächer

Rathscheck-Schiefer-System für die Rechteckdeckung von Sattel-, Walm- und Pultdächern ab 25° Dachneigung

Schieferdächer einzudecken ist eine anspruchsvolle Arbeit. Mit dem Rathscheck Schiefer-System soll eine Rechteckdeckung einfacher und schneller gehen. Die Unterkonstruktion besteht dabei aus Metallprofilen und Verbindern. Sogar Solarmodule lassen sich in das Schiefer-System integrieren

Traditionell werden Schiefersteine auf Dachschalungen befestigt. Das neue Rathscheck Schiefer-System funktioniert anders: Die Unterkonstruktion für das System erstellen Dachdecker aus Metalltragprofilen und dazwischen eingesteckten Verbindern. Damit lässt sich eine regensichere Rechteckdeckung ausführen. Da sich die Schiefersteine nicht seitlich überdecken, kommt man für eine Dachdeckung mit wenigen Schiefern pro Quadratmeter aus. Die Integration von Photovoltaikelementen begünstigt die Nutzung von erneuerbaren Energien. Das Besondere an dieser Deckart ist, dass sie kein Spezialwissen erfordert und von Dachdeckern schnell erlernt und gedeckt werden kann. 

System und Montage

Das System eignet sich für alle geradlinigen Sattel-, Walm- und Pultdächer ab 25° Dachneigung. Ähnlich wie bei einem Ziegeldach wird die Schieferdeckung auf Unterspannbahnen und einer Lattung erstellt. Statt üblicher Dachlatten kommen beim Rathscheck Schiefer-System aber Metalltragprofile zum Einsatz. Sie werden mit einem Abstand von 31 cm horizontal auf den Konterlatten ­verschraubt (siehe Bild 1 oben).

Zwischen die Metallprofile steckt man senkrecht schwarze Verbinder ein. Dann werden die Schiefersteine eingedeckt. Jeweils zwei Schiefersteine liegen auf einem Verbinder auf. Edelstahlklammern an den Verbindern sorgen für die Aufnahme der Schiefersteine. Die Verbinder übernehmen außerdem die Wasserführung zwischen den Schiefern. Die folgenden Gebinde werden im halben Verband mit 9 cm Überdeckung eingedeckt. Für die Systemdeckung bietet Rathscheck Rechteckschiefer in den Größen 40 x 40, 40 x 30 und 40 x 25 cm an.

Für das Schiefer-System gibt es auch eine passende Solarlösung. Jeweils 120 cm lange und 40 cm hohe Solarelemente lassen sich zwischen die Schiefersteine auf die Metallunterkonstruktion legen und befestigen (siehe Bild 4 oben). Jedes Element leistet 50 Watt Peak und ist 4,5 kg schwer. Wo die Photovoltaikelemente im Schiefer-System verlegt werden, ist frei wählbar.

Autor

Gerard Halama ist Baufachjournalist mit Agentur in Bremen und betreut den Hersteller Rathscheck Schiefer bei der Pressearbeit.

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