Neue Dämmstoffe aus recycelter Steinwolle

Rücknahmeservice von Rockwool für Baustellenverschnitt

Der „Rockcycle“-Rücknahmeservice für Verschnitt und Reste von Steinwolldämmung wird zunehmend stärker genutzt. Das zeigt eine Statistik des Herstellers Rockwool, der den Rücknahmeservice anbietet: 2021 hat der Dämmstoffhersteller nach eigenen Angaben 12 000 t zurückgeführter Steinwolle zu neuen Dämmstoffen verarbeitet – das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahr.

In letzter Zeit sei vor allem die Menge des zurückgeführten Baustellenverschnitts aus dem Maler- und Stuckateur-Handwerk angestiegen, teilt der Hersteller mit. In den vergangenen beiden Jahren hat der Produzent von Steinwolledämmung seine Recycling-Kapazitäten deutlich ausgebaut. So wurde im Werk Neuburg eine zusätzliche Recyclinganlage errichtet.

Handel unterstützt Recycling

Baustellenverschnitt und kleinere Mengen von Steinwolle werden für das Recycling in Big-Bags gesammelt. „Etwa die Hälfte der Händler, die regelmäßig mit Rockwool arbeiten, haben inzwischen Big-Bags gekauft, in denen ihre Kunden Baustellenverschnitt sammeln können“, erklärt Vertriebsdirektor Peter Peters. Volle Big-Bags würden bei der Anlieferung von Dämmmaterial von den Spediteuren mitgenommen und durch leere ersetzt.

Deponiegebühren sparen

Aufgrund der teilweise enormen Mengen alter Steinwolle, die Dachdecker etwa im Zuge einer Flachdachsanierung zu entsorgen haben, nutzen Unternehmer wie die Wierig GmbH schon seit vielen Jahren und regelmäßig das Angebot von Rockwool, ausgebautes Material im Austausch gegen neu angelieferte Dämmstoffe zurückzugeben. Anfangs hätten vor allem die stetig steigenden Gebühren der Abfalldeponien dazu motiviert, mit dem Lieferanten zu entsorgen. Inzwischen entspreche der Rücknahmeservice aber auch dem Zeitgeist, erklärt Niederlassungsleiter Matthias Weik: „Für uns ist das kein Problem, weil wir wissen, wie und dass ‚Rockcycle‘ funktioniert.“ 

Weiterführende Informationen zum Rücknahmeservice finden sich online unter www.rockwool.de/rockcycle

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