Einige Hersteller sagen Teilnahme an der BAU 2021 ab

Buchungslage ist laut Messe München dennoch positiv

Mehrere bekannte Hersteller aus der Dach- und Holzbaubranche haben bereits ihre Teilnahme an der Messe BAU im Januar 2021 abgesagt. So wird unter anderem die BMI Group mit ihren Marken Braas, Icopal, Vedag und Wolfin nicht mit einem Messestand auf der BAU vertreten sein. Die unabsehbaren Herausforderungen, die sich aus der Corona-Pandemie ergeben, ließen keine andere Entscheidung zu, teilte Ulrich Siepe, Geschäftsführer der BMI Group Deutschland, dazu mit.

Velux und Nelskamp sagen Teilnahme ab

Auch Velux wird im kommenden Jahr nicht an der Messe BAU teilnehmen. Die Herausforderungen in Verbindung mit der Corona-Krise seien noch nicht überwunden und die schwer vorhersehbare Entwicklung ließe derzeit keine andere Entscheidung zu, sagte Jacob Madsen, Geschäftsführer von Velux Deutschland zur Begründung. „Niemals hätten wir gedacht, einmal vor so einer Entscheidung zu stehen und die Teilnahme auszusetzen“, so Madsen. Die Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH nimmt ebenfalls nicht an der BAU 2021 teil, ebenso wie die Xella Gruppe mit ihren Marken Multipor, Ytong, Silka, Hebel und Ursa. Ende Juni sagte auch die Nelskamp GmbH ihre Teilnahme an der Messe BAU ab. 

Messe München ist zuversichtlich

Die Leitung der Messe München sieht dennoch gute Perspektiven für die BAU 2021. Die Messe sei nach wie vor hervorragend gebucht, vor allem aus dem Ausland sei die Nachfrage hoch, erklärt Reinhard Pfeiffer, stellv. Vorsitzender der Messe München. Ende Juni waren nach Angaben der Messeleitung schon 100 000 m² Ausstellungsfläche fest gebucht und 80 Prozent der Hallen belegt, in etwa so viel wie vor zwei Jahren zum gleichen Zeitpunkt.

Konzept für Wiederaufnahme des Messebetriebs

Nach dem Beschluss vom 27. Mai, dass Messen in Bayern wieder stattfinden dürfen, hat die bayerische Landesregierung im Juni ein entsprechendes Schutz- und Hygienekonzept verabschiedet. Es bildet die Basis für eine Wiederaufnahme des Messebetriebs. Eckpfeiler des Konzeptes sind das Abstandsgebot, Hygiene und die Nachverfolgbarkeit der Teilnehmer.

Zu den Hygienemaßnahmen gehören eine erhöhte Taktung der Reinigung und das Aufstellen von Desinfektionsständern. Im September, vor Beginn der Herbstmessen, soll noch einmal geprüft werden, ob eine Maskenpflicht auf der Messe tatsächlich notwendig ist. In jedem Fall könnte die Maske bei Kundengesprächen an Tischen abgenommen werden. „Das ist der aktuelle Stand“, so Reinhard Pfeiffer, „wir hoffen aber, dass es im Zuge eines günstigen Pandemieverlaufs weitere Lockerungen geben wird.“

Die BAU wird im Januar 2021 nicht nur vor Ort in München, sondern auch virtuell präsent sein. Die Online-Angebote zur Messe sollen weiterentwickelt werden, als Angebot für alle, die nicht persönlich zur Messe kommen möchten. So sollen laut Messe München Teile des Forenprogramms und Vorträge live im Internet übertragen werden. Das Forenprogramm der BAU umfasst 2021 die Themen digitale Transformation, Klimawandel, Ressourcen & Recycling und Zukunft des Wohnens. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bauwirtschaft und der dadurch angestoßene Digitalisierungsschub werden ebenfalls als Themen behandelt.

Die BAU findet vom 11.-16. Januar 2021 in München statt. Aktuelle Informationen zur Messe finden Sie unter www.bau-muenchen.com.

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