Rückblick auf den 30. Münchener Dachtag

Rund 200 Teilnehmende online und in Präsenz waren beim 30. Münchener Dachtag dabei
Foto: Dachdeckerinnung München-Obb.

Nach der Eröffnung des 30. Münchener Dachtags durch Obermeister Dr. h. c. Josef Frank übernahm Florian Geyer als Moderator das Mikrofon. Der erste Referent des Dachtags, Wolfgang Schröder, zertifizierter Sachverständiger für Photovoltaikanlagen, informierte darüber, dass auch kleine Fehler bei der Montage von PV-Anlagen größte Schäden verursachen können (siehe dazu: „Brandschutz bei Photovoltaik-Anlagen unter Berücksichtigung des VdS 6023“).

Moderator Florian Geyer (li.), PV-Experte Wolfgang Schröder (Mitte) und Obermeister Dr. h. c. Josef Frank (re.)
Foto: Dachdeckerinnung München-Obb.

Dass viele Bauvorhaben nicht auf der Baustelle, sondern im Sitzungssaal des Gerichts enden, wurde beim nächsten Referenten deutlich: Dietrich Weder, vorsitzender Richter am Oberlandesgericht München, ging auf Schnittstellenprobleme bei Solaranlagen und Sanierungen im Bestand anhand von Fällen aus der Praxis ein.

Beim nächsten Vortrag stellte Hans-Georg Roelle, Vorsitzender des Fachausschusses Dachziegel und Dachsteine beim ZVDH, den aktuellen Entwicklungsstand im Fachregelwerk für Dachdeckungen mit Dachziegeln und Dachsteinen vor. Der Vortrag bot gerade für Dachhandwerker wichtige Informationen über Leistungen nach dem aktuellen Stand der Technik.

Den Abschluss der Vortragsreihe mit dem Schwerpunkt auf PV-Anlagen bildete das Referat des selbstständigen Rechtsanwalts und Syndikusrechtsanwalts der Versicherungskammer Bayern im Bereich Großschaden, Tim Wittke. Er stellte aus seiner täglichen Praxis die Frage, ob „Photovoltaik nun ein Segen oder gar ein Fluch“ sei. Gerade wenn es zu Schäden an oder durch die PV-Anlage komme und daraus ein Versicherungsfall werde, könne das zu einer teuren Erfahrung für Installateure und Betreiber werden.

Weitere Informationen zur Dachdecker-Innung München-Obb. finden Sie unter dachdeckerinnung-obb.de/