Fakro Flachdachfenster „Typ F“ in kurzer Zeit eingebaut

Ein Bauherr in Celle (Niedersachsen) ließ auf dem Dach seines Hauses zwei Flachdachfenster mit Dreifachverglasung einbauen. Sie sorgen für natürliches Licht im Haus bis hinab in den Keller. Wir zeigen, wie die Dachdecker beim Einbau der Flachdachfenster vorgegangen sind.

Der Bauherr eines Einfamilienhauses in Celle entschied sich, auf seinem Dach zwei elektronisch gesteuerte Fakro-Flachdachfenster vom „Typ F“ mit Dreifachverglasung einbauen zu lassen („Def Du6“). Die Fenster haben einen U-Wert von 0,7 W/m²K. Markant ist das Flachglas der Fenster, bei dem die oberste Scheibe über die darunterliegenden auskragt und fast rahmenlos ausgeführt ist. Die Hauptverglasung ist hier gleichzeitig auch die Abdeckverglasung. Die obere Scheibe ist im Randbereich schwarz eingefärbt. 2016 wurde das Flachdachfenster „Typ F“ mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.

Der Einbau der beiden Flachdachfenster war in diesem Fall für die Dachdecker der Dachdeckerei Fritz Weiss aus Celle eine Premiere. Nach dem Auspacken richteten die Dachdecker die Flachdachfenster zunächst auf der Dachöffnung aus. Dabei achteten sie auf ein einheitliches Erscheinungsbild, bezogen das zu erwartende Wetter- und Regenaufkommen mit ein und die Lage der Kabelanschlüsse für den elektrischen Betrieb. Den Neigungswinkel des Flachdachfensters, der maximal zwei Grad betragen darf, stellten die Dachdecker mithilfe von kleinen Bitumenstreifen und einer Wasserwaage ein. „Wenn das Ausrichten nicht klappt, gibt es schnell Probleme, denn Wasser sucht sich immer seinen Weg. Auch die Fenster nehmen dann Schaden“, sagt Dachdecker Andreas Oertzel, der die Flachdachfenster mit seinem Kollegen eingebaut hat.

Klebefolie für Übergang zur Dachfläche

Nach dem Ausrichten der Fenster brachten die Dachdecker eine selbstklebende Folie am Übergang vom Fenster zur Dachfläche auf. Die Klebefolie wird dafür zunächst vom Zuschnitt entfernt. Danach wird die selbstklebende Bahn aufgelegt und vom Fensterflügel aus über den Sockel auf die Dachfläche gelegt, kurz angedrückt und festgeklebt. Die Planer entschieden sich in diesem Fall für die Elastomerbitumen-Schweißbahn „Kubidritt Classic“. Sie bietet dem Flachdach und dem Anschluss der Fenster langfristig Schutz vor der Witterung und mechanischen Schäden.

Bitumenbahn als zweite Lage

Anschließend schnitten die Dachdecker vier ovale Teilstücke aus einer Bitumenbahn aus und seitlich an, damit sie sich besser dem Untergrund an den vier Ecken des Flachdachfensters anpassen. Danach arbeiteten die Handwerker so, wie in der Anleitung des Fensterherstellers beschrieben. Die vier Bitumen-Eckstücke erhitzten sie mit dem Brenner und verklebten sie mit der unteren Abdichtungsschicht an den vier Fensterecken. Im nächsten Schritt brachten die Dachdecker eine klassische Bitumenbahn als zweite Abdichtungslage auf. Auch diese wurde vorab zugeschnitten, aufgelegt, angepasst, mit dem Brenner erhitzt und mit dem Untergrund verschweißt. Schlussendlich schraubten die Dachdecker vier Kappleisten unter den Fensterflügeln an. Die Kappleisten haben die Aufgabe, die darunterliegenden Bitumenbahnen zu befestigen, damit diese langfristig besser halten.

Montageanleitungen

Der Einbau der beiden Flachdachfenster war in weniger als fünf Stunden erledigt. Dass der Einbau so reibungslos ablief, lag auch an der guten Vorbereitung durch die Einbauanleitung und an den Fakro-Videos auf YouTube ( www.youtube.com/fakrodeutschland). Die Dachdecker, die die Flachdachfenster auf dem Dach des Einfamilienhauses in Celle einbauten, nutzten diese Möglichkeiten und sparten auf diese Weise Zeit beim Einbau. Die Elektroinstallation der Fenster erfolgte wenige Tage später vom Elektrotechniker zusammen mit anderen elektrischen Arbeiten im Haus.

Licht vom Dach bis in den Keller

„Ich freue mich über den Lichteinfall durch die Flachdachfenster im Haus“, sagt der Bauherr. Der Flur wird bei dem Haus in Celle ausschließlich durch eines der Flachdachfenster mit natürlichem Licht versorgt. Interessant ist außerdem, dass das Licht vom Dach über den Flur bis in den Keller geleitet wird. Ein Glasboden im Flur macht das möglich. „Auf diese Weise kann man vom Keller aus bis in den Himmel blicken“, erzählt der Bauherr. Das andere Fenster ist über einem Badezimmer eingebaut und sorgt hier für natürliches Licht.

Autor

Ulrich Krumstroh ist freier Journalist mit Agentur in Lütjensee und betreut die Firma Fakro bei der Pressearbeit.

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